Sanierung Schulhaus Frauenkirch, Davos
Sanierung Schulhaus Frauenkirch, Davos
Das Schulhaus Frauenkirch wurde von einem der bedeutendsten Architekten von Davos, von Rudolf Gaberel, im Jahre 1936 erbaut. Als Vertreter der modernen Architekturbewegung in der Schweiz und Entwickler des heutigen Davoser Flachdaches hat er Davos in seinem Erscheinungsbild entscheidend mitgeprägt. Sein Schaffen hallt bis heute nach und ist aktueller denn je. Mit seinen Bauten leistete er einen wichtigen Beitrag zur modernen Architekturbewegung im Alpenraum. Nicht zuletzt desshalb wurde er als Mitglied des BSA (Bund Schweizer Architekten) im Jahre 1918 aufgenommen. Als bekannter und erfahrener Spitalarchitekt war bei vielen wichtigen Architekturwettbewerben in der ganzen Schweiz als Jurymitglied eingeladen. Unteranderem auch beim Wettbewerb für das heutige Kantonsspital in Zürich.
Beim Schulhaus Frauenkirch handelt es sich um einen wichtigen Bau von Rudolf Gaberel in der Landschaft Davos. Es ist der einzige Giebeldach-Neubau von Rudolf Gaberel in der Zwischenkriegszeit. Die äusserst sensible Einpassung des Gebäudes in den Kontext, der moderne Einsatz von dreiflügligen, sprossenlosen Fenstern für die Unterrichtsräume, die Konstruktionsweise, wie auch die innere Organisation der Räume zeugen von er ausserordentlichen architektonischen Qualität. Das Gebäude war damals nicht nur ästhetisch, hygienisch und pädagogisch auf dem neusten Stand der Zeit.
Im Rahmen einer Studie wurde der Gebäudezustand aufgenommen und angeschaut, wie das alte Schulhaus energietechnisch ertüchtigt und dabei die architektonische Qualität erhalten werden kann.
Bauherrschaft: Gemeinde Davos
Architektur: Krähenbühl Architekten Studio
Umsetzung: 2023-2025
Foto: Emil Meerkämper, Davos